Willkommen zu einem neuen Blogbeitrag, der sich ganz dem spielerischen Lesenüben widmet! In den Ferien haben Kinder die perfekte Gelegenheit, ihr Lesetraining fortzusetzen und ihre Lesekompetenz weiterzuentwickeln. Besonders für leseschwache Kinder ist es unheimlich wichtig, auf motivierende und unterhaltsame Weise zu üben. In diesem Beitrag möchte ich daher eine Sammlung von allgemein bekannten Spielideen und auch einige meiner eigenen Lesespiele vorstellen, die ich entwickelt habe, um das Lesen spielerisch und mit viel Spaß zu trainieren. Die Spiele konzentrieren sich auf das Silbenlesen und das Wortlesen, eine effektive Methode, um die Lesegeschwindigkeit und Lesegenauigkeit zu verbessern, welche eine wichtige Grundlage für das sinnerfassende Lesen bilden. Schauen wir uns also an, wie wir das Lesetraining in den Ferien spannend gestalten können!
Entdecke alle hier vorgestellten Spielideen in meinem Leseförderprogramm, LeseSafari oder melde dich jetzt zu meinem Online-Seminar - LeseFreude wecken - Kreative Spielideen für Lesemuffel an!
Spielmaterial
Ein Kartensatz bestehend aus Silben, die beispielsweise aus den Dauerkonsonanten (l, m, n, r, s, f, h, j, w, z) und den Vokalen (a, e, i, o, u) gebildet werden.
Silbenlesespiel SilbenDuo auf Eduki
Silbenkarten sind auch in dem Fördermaterial LeseSafari enthalten. Damit genügend Karten für das Spiel vorhanden sind, müssen die Karten mehrfach ausgedruckt werden.
Spielvorbereitung
Die Karten werden gemischt und jeder Spieler erhält 7 Karten, die er auf die Hand nimmt. Die verbleibenden Karten werden verdeckt in die Mitte gelegt und bilden den Kartenstapel. Vom Kartenstapel werden die obersten zwei Karte aufgedeckt und danebengelegt. Diese beiden Stapel bilden die Ablegestapel. Ein Spieler wird ausgelost, der die Runde beginnt.
Spielverlauf
Der erste Spieler legt eine Karte von seiner Hand auf einen der beiden Ablegestapel. Dabei gilt: Eine Karte kann nur auf eine Karte abgelegt werden, wenn entweder der Konsonant oder der Vokal gleich ist.
Sobald eine Karte abgelegt wurde muss das dadurch entstandene Pseudowort vorgelesen werden. Im Beispiel oben ist das Pseudowort fowi entstanden.
Kann ein Spieler keine passende Karte legen, so muss er eine Karte vom verdeckten Ablegestapel ziehen. Diese Karte kann er sofort wieder ausspielen, sofern diese passt. Hat er keine passende Karte ist der nächste Spieler an der Reihe. Wer die vorletzte Karte ablegt, muss „ACHTUNG!“ rufen und signalisiert damit, dass er nur noch eine Karte auf der Hand hat. Vergisst ein Spieler darauf und ein anderer bemerkt das bevor der nächste Spieler eine Karte gezogen oder abgeworfen hat, so muss er 2 Strafkarten ziehen. Die Runde gewinnt derjenige, der die letzte Karte abgelegt hat.
Spielvarianten
Trainiert werden mit diesem Spiel u. a.
Spielmaterial
Spielvorbereitung
Spielverlauf
Spielende
Benötigtes Material
Lernspiel SilbenSafari auf Eduki und dazu passend Silbenteppiche Teil 1 und Silbenteppiche Teil 2 mit Start und Zielfeld findest du auf Eduki.
Ziel des Spiels
Gewonnen hat derjenige, der als erstes mit seiner Spielfigur das Ziel punktgenau erreicht.
Spielvorbereitung
Der Silbenteppich wird für alle Mitspieler gut lesbar in die Mitte des Tisches gelegt. Jeder Mitspieler stellt seine Spielfigur auf das Startfeld. Die Richtungskarten werden gut gemischt und jeder Spieler erhält 4 Karten, die er offen mit dem Himmel oben vor sich hinlegt. Die restlichen Richtungskarten werden verdeckt neben den Silbenteppich gelegt und bilden den Abhebestapel.
Spielverlauf
Der erste Spieler wählt nun eine seiner vier Richtungskarten aus und springt mit seinem Spielkegel den auf der Richtungskarte angegeben Weg auf dem Silbenteppich entlang, dabei werden alle auf diesem Weg liegenden Silben laut vorgelesen.
Beispiel:
Der Spieler steht auf lu und darf entsprechend der Richtungskarte weiterspringen. Er liest: „lu no sa mi“
Nach seinem Zug darf er eine neue Karte vom Abhebestapel ziehen, sodass er wieder vier Richtungskarten vor sich hat und der nächste Spieler ist an der Reihe.
Wenn kein Zug möglich ist
Kann sich ein Spieler mit keiner seiner Richtungskarten auf dem Silbenteppich fortbewegen, ohne den Silbenteppich verlassen zu müssen und er ist auch nicht im Besitz einer Aktionskarte, darf er eine seiner vier Karten weglegen und eine neue Karte vom Abhebestapel ziehen. Diese Richtungskarte darf er sofort einsetzen. Würde er auch mit dieser Richtungskarte den Silbenteppich verlassen, ist der nächste Mitspieler an der Reihe.
Aktionskarten
TAUSCHKARTE
Mit dieser Karte darf der Spieler alle seine Richtungskarten gegen neue Karten austauschen.
SPRING 2
Setzt ein Spieler diese Karte ein, darf er zwei Felder in beliebige Richtung weiterspringen.
Trainiert werden mit diesem Spiel u. a.
Spielmaterial
Ziel des Spiels
So viel Muggelsteine wie möglich einzusammeln.
Spielvorbereitung
Der Silbenteppich wird für alle Mitspieler gut lesbar in die Mitte des Tisches gelegt. Jeder Spieler sucht sich eine Ecke des Silbenteppichs als Startfeld aus und stellt seine Spielfigur darauf. Auf allen noch freien Silben werden nun Muggelsteine verteilt.
Spielverlauf
Der erste Spieler würfelt und springt mit seiner Spielfigur auf dem Teppich horizontal, vertikal oder diagonal je nach gewürfelter Augenzahl. Die dabei übersprungenen Muggelsteine werden eingesammelt und die überlaufenen Silben werden laut vorgelesen.
Spielende
Das Spiel ist zu Ende, wenn alle Muggelsteine eingesammelt wurden. Wer die meisten Steine gesammelt hat, ist der Sieger.
Bekannt ist dieses Spielprinzip aus der SpielSpirale von Reuter-Liehr. Es kann aber günstig mit bereits vorhandenen oder selbstgestalteten Spielplänen und Wortkarten umgesetzt werden.
Spielmaterial
Ziel des Spiels
Das Ziel ist es, als erster Spieler punktgenau ins Ziel zu gelangen, indem man die Silben der gezogenen Wörter verwendet, um auf dem Spielbrett voranzukommen.
SpielvorbereitungDer Spielplan wird für alle gut erreichbar in die in der Mitte gelegt. Jeder Spieler wählt eine Spielfigur und stellt sie auf das Startfeld des Spielplans. Die Wortkarten werden gemischt und als verdeckter Stapel neben das Spielbrett gelegt.
Spielablauf
Der jüngste Spieler beginnt. Danach wird im Uhrzeigersinn weitergespielt. Der erste Spieler zieht eine Wortkarte vom Stapel. Nun liest der Spieler das Wort deutlich in Silben gesprochen vor und springt beim Lesen jeder einzelnen Silbe gleichzeitig ein Feld vor. Das Wort „Me-lo-ne" hat drei Silben, daher darf der Spieler drei Felder vorrücken. Es dürfen mehrere Spielfiguren auf einem Spielfeld stehen. Landet man am Ende eines Zuges auf einem blauen Feld, benutzt man die Leiter, die an diesem Feld beginnt oder endet, klettert sie hinauf oder hinunter und stellt die Spielfigur auf das blaue Feld am anderen Ende der Leiter. Landet man auf Leas Kopf, darf man eine weitere Karte ziehen und die entsprechende Silbenanzahl vorspringen.
Spielende
Gewonnen hat, wer punktgenau das Zielfeld erreicht. Allerdings kann man nur mit der passenden Silbenzahl auf das Zielfeld springen, ansonsten muss man die überzähligen Silben rückwärts springen.
Trainiert werden mit diesem Spiel u. a.
Spielmaterial
Wortkarten oder Pseudowortkarten (vorzugsweise mit unterschiedlichen Silbenlängen) Beides findest du reichlich in meinem Fördermaterial LeseSafari.
Ziel des Spiels
Das Ziel ist es, so viele Wortkarten wie möglich einzusammeln.
Spielvorbereitung
Die Wortkarten werden gerecht auf alle Mitspieler aufgeteilt. Jeder Spieler legt seine Wortkarten verdeckt vor sich hin.
Spielablauf
Der erste Spieler nimmt seine oberste Wortkarte und liest das Wort darauf silbenweise laut vor. Während er das Wort vorliest, klopft er gleichzeitig bei jeder Silbe mit seiner freien Hand auf den Tisch und klappt mit jeder Silbe einen Finger nach dem anderen auf, um auf diese Weise die Anzahl der Silben mitzuzählen. Sobald der Spieler alle Silben gezählt hat, nennt er die Gesamtanzahl der Silben laut. Reihum lesen nun auch alle anderen Mitspieler ihre oberste Karte vor und bestimmen auf die gleiche Art und Weise die Silbenanzahl ihres Wortes. Der Spieler mit der größten Silbenanzahl gewinnt alle in dieser Runde vorgelesenen Karten. Bei Gleichstand bleiben alle Karten liegen und die nächste Vorleserunde entscheidet, wer alle Karten einsammeln darf.
Spielende
Das Spiel endet, wenn alle Wortkarten von den Spielern vorgelesen wurden. Der Spieler, der die meisten Karten eingesammelt hat, gewinnt das Spiel.
Trainiert werden mit diesem Spiel u. a.
Spielmaterial
Ziel des Spiels
Ziel ist es, als erster Spieler einen Muggelstein bis zum obersten Feld des Spielplans zu bewegen.
Spielvorbereitung
Lege die Karten wie oben dargestellt aus.
Jeder Spieler erhält Muggelsteine in seiner Farbe.
Bei 2 Spielern:
Spielablauf
Spielende
Das Spiel endet, sobald ein beliebiger Muggelstein das oberste Feld erreicht.
Spielalternative
Das Spiel endet, sobald ein Spieler ALLE seine Muggelsteine auf das oberste Feld bewegt hat.
Trainiert werden mit diesem Spiel u. a.
Spielmaterial im Fördermaterial LeseSafari enthalten
Spielvorbereitung
Jeder Spieler erhält 16 Wortkarten und legt sie in einem 4x4 Quadrat vor sich hin. Die Bildkarten werden gemischt und als Stapel bereitgelegt.
Spielablauf
Ein Spieler zieht eine Bildkarte vom Stapel und zeigt sie allen Spielern.
Die Spieler überprüfen ihre Wortkarten und legen die Bildkarte oder einen Muggelstein auf die entsprechende Wortkarte, wenn sie das entsprechende Wort darauf haben.
Der Spieler, der zuerst eine vollständige Reihe horizontal, vertikal oder diagonal mit Bildkarten auf seinen Wortkarten hat, ruft "Bingo!" und gewinnt die Runde.
Spielvarianten
Selbstverständlich können auch die Bildkarten aufgelegt und die Wortkarten gezogen werden. Ein andere Möglichkeit besteht darin, dass man die Wortkarten doppelt ausdruckt, am besten verschiedenfarbig, und die Bildkarten durch Wortkarten ersetzt.
Trainiert werden mit diesem Spiel u. a.
Spielmaterial im Fördermaterial LeseSafari enthalten
Spielvorbereitung
Die 9 Karten werden in einem 3x3-Quadrat gut leserlich für alle Mitspieler aufgelegt. Jeder Mitspieler erhält 3 Spielsteine in einer Farbe.
Spielablauf
Nun darf jeder Spieler abwechselnd einen Stein auf ein leeres Wortfeld legen. Bevor der Stein abgelegt wird, wird das Wort laut vorgelesen. Wurden alle Spielsteine abgelegt, dürfen wie beim altbekannten Mühlespiel, die Steine umgelegt werden.
Spielende
Sobald ein Spieler drei seiner Spielsteine in einer Reihe, einer Spalte oder diagonal platziert hat, ruft er "3 in einer Reihe!" und gewinnt das Spiel.
Spielvariante
4 in einer Reihe mit 16 Wortkarten und 4 Spielsteinen je Mitspieler
Trainiert werden mit diesem Spiel u. a.
Material
Ein Satz Karten mit jeweils 2 identischen Wortkarten (zum Beispiel 20 Karten mit 10 Paaren)
Ziel des Spieles
So viele Kartenpaare wie möglich zu sammeln.
Spielvorbereitung
Die Karten werden gründlich gemischt und verdeckt in einem Rechteck auf die Spielfläche gelegt.
Spielregeln
Der jüngste Spieler beginnt. Er deckt für alle gut lesbar zwei Karten auf und liest diese laut vor.
Falls die beiden aufgedeckten Wortkarten zusammenpassen und ein Wortkartenpaar bilden, darf der Spieler diese behalten und noch einmal zwei Karten aufdecken. In diesem Fall muss der Spieler die Wörter erneut laut vorlesen, bevor er die Karten beiseitelegt.
Wenn die beiden aufgedeckten Karten kein Paar bilden, werden sie wieder umgedreht und an ihren ursprünglichen Platz zurückgelegt, sodass sie für die anderen Spieler weiterhin verdeckt bleiben.
Der nächste Spieler ist an der Reihe und deckt ebenfalls zwei Karten auf. Dieser Schritt wird fortgesetzt, bis alle Kartenpaare gefunden wurden.
Das Spiel endet, wenn alle Kartenpaare gefunden wurden. Der Spieler mit den meisten Paaren gewinnt das Spiel.
Spielvariante
Die Paare werden aus einer Wort- und einer entsprechenden Bildkarte gebildet.
Trainiert werden mit diesem Spiel u. a.
Das Ziel von Echt oder Quatsch? und Tier oder Mensch? ist es, als erster Spieler alle seine Karten abzulegen, indem man passende Wörter auf den Ablegestapel legt.
Spielmaterial
81 Spielkarten mit verschiedenen Symbolen und Wörtern
Spielvorbereitung
Spielablauf
Spielende
Das Spiel endet, wenn ein Spieler alle seine Karten abgelegt hat. Dieser Spieler gewinnt das Spiel.
Trainiert werden mit diesem Spiel u. a.
Dieses Spiel ist ideal, um das sinnerfassende Lesen auf Textebene spielerisch zu fördern. Es kombiniert Bild- und Textkarten. Die Karten für Wo ist Rex? sind auf Eduki erhältlich und bieten eine vielseitige Grundlage, um das sinnerfassende Lesen spielerisch zu üben. Alternativ können auch eigene Bild-Text-Paare verwendet werden, um das Spiel individuell zu gestalten.
Ziel: Spielerisch sinnerfassendes Lesen fördern und gleichzeitig das genaue Zuhören üben.
Material: 9 oder 16 Bildkarten pro Spieler sowie die dazugehörigen Textkarten.
Ablauf:
Therapeutischer Nutzen: Dieses Spiel motiviert Kinder, aufmerksam zuzuhören, den Sinn der Texte zu erfassen und präzise zuzuordnen.
Ziel: Förderung der Lesegenauigkeit und Reaktionsfähigkeit.
Material: 16 Bildkarten und die dazugehörigen Textkarten.
Ablauf:
Therapeutischer Nutzen: Das Spiel schult das genaue Lesen und das schnelle Erfassen von Inhalten.
Mit dem Karteikasten Lernwörter für die Ansage lernen
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